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Paolo Rumiz
Italien / Writer in Residence / Ateliergast Juni
Der gebürtige Triestiner Journalist und Autor zählt zu den erfolgreichsten Reiseschriftstellern Italiens. Als Journalist berichtete er für die Tageszeitung La Repubblica über den Afghanistan- und den Jugoslawien-Krieg und wurde für sein Engagement vielfach ausgezeichnet. In seinem schriftstellerischen Werk kann er auf unzählige Essays, Romane und Erzählungen über seine Reisen innerhalb Italiens und an die entlegensten Orte Europas verweisen. Seine Bücher stehen kontinuierlich auf den italienischen Bestsellerlisten.

In deutschsprachiger Übersetzung (Karin Fleischanderl) liegen bei folio folgende Titel von Paolo Rumiz vor:
Via Appia. Auf der Suche nach einer verlorenen Straße (2019)
Der Leuchtturm (2017): In diesem Titel begibt sich der Autor auf eine gottverlassene Insel im Mittelmeer.
Die Seele des Flusses. Auf dem Po durch ein unbekanntes Italien (2018) wird von Julia Kospach, im Standard so rezipiert:
"Das erfreulich starrköpfige, wandlungsfähige Wesen des Flusses versetzt Rumiz, der stets mit vollem Körpereinsatz reist, in vielfältige Schwingungen. Seinen Erzählton könnte man als poetisch-hemdsärmelig bezeichnen. Die 'Autorität der Schlange' Po, die trotz aller Bändigungsversuche stets 'hinkriecht, wo es ihr passt', weckt schließlich auch in Rumiz den Wunsch, sich zu häuten - so wie es alle exis­tenziellen Reisen tun. Die seine unternimmt Rumiz mit offenen Augen, liest alle Fundstücke am Flussufer auf, betrachtet und beschreibt sie und mäandert weit aus in Kulturhistorie, Literatur, Geschichte oder seine eigenen fantastischen Assoziationen. Schreibend lässt sich Rumiz auf dem Fluss treiben und reißt die, die ihm lesend folgen, gleich mit."

PAOLO RUMIZ liest
Mittwoch, 5. Juni 2019, 19.00 Uhr

Italienisches Kulturinstitut
Ungargasse 43A, 1030 Wien