©P.Rigaud,J.Weber,U.Rinck,J.Puch,M.Isler,J.Madzigon,A.Prossliner
Dichter*innen im Fokus: Sulpicia und Tibull
24. November 2022
"Von den schreibenden Frauen der Antike sind vorwiegend die Namen und nur in Ausnahmefällen die Werke
überliefert. Dies gilt im Besonderen für die römische
Kultur: Einzig aus der Zeit des beginnenden augusteischen Prinzipats haben sich Gedichte erhalten,
die allem Anschein nach von einer Frau verfasst sind,
nämlich die Elegien der Sulpicia. Es handelt sich dabei
um sechs kurze Gedichte, die im Corpus der Schriften Tibulls, einem der drei wichtigsten Liebeselegiker,
überliefert sind. Diese kleine Sammlung von Gedichten wirft zahlreiche Fragen auf: Wurden sie tatsächlich
von einer Frau geschrieben?"
So weit nachzulesen im Beitrag von Christine Rohweider im Band Frauenwelten der Antike (Springer 2000).
Die Zweifel an weiblicher Autorschaft (in der Antike) – auch wenn sie als höfliches Nachfragen/ Überprüfen ankommen, sind nicht neu. Zweifelsfrei steht fest, dass vom Kurator der Reihe Dichter*innen im Fokus, Christoph W. Bauer, viel Interessantes zu erfahren ist, wenn der neue Band dieser Schiene präsentiert wird. Sulpicia und Tibull stehen im Zentrum der gegenwärtigen Auseinandersetzung, der Weiterschreibung – und es haben sich erneut prominente Autor*innen mit den Werken der Antike, den Gedichten von Sulpicia und Tibull befasst. Beigetragen zum Band haben, lesen werden:
Angelika Reitzer, Sascha Garzetti, Monika Rinck, Anna Baar, Christoph Simon, Hamed Abboud und Sepp Mall
ORT:
Literaturhaus NÖ
Steiner Landstraße 3
3504 Stein/Krems
Literaturhaus NÖ
Steiner Landstraße 3
3504 Stein/Krems
BEGINN: 19.00 Uhr