Die ausgebildete Juristin arbeitet auch als Literaturkritikerin und Übersetzerin, wurde in Santiago de Compostela geboren und lebt in Madrid. Sie zählt zu den wichtigsten Schriftstellerinnen der spanischen Gegenwartsliteratur. Ihr Werk umfasst bislang acht Romane und wurde ins Englische, Portugiesische, Italienische, Polnische und Russische übersetzt. Die Wintermädchen (Las Inviernas) ist der erste ihrer Romane, der auch auf Deutsch erschien (Thiele Verlag 2016).

Der Titel Ya no pisa la tierra tu rey (Euer König wandelt nicht mehr auf dieser Erde) wurde 2005 im Rahmen der Guadalajara Buchmesse mit dem prestigeträchtigen Sor Juana Inés de la Cruz-Literaturpreis ausgezeichnet, mit Las Inviernas war sie Finalistin um den Premio Herralde.

Die Autorin sieht sich als überzeugte Gali­cierin und wird vom galicischen Poeten Manuel Rivas als ungewöhnliche, originelle Stimme der spanischen Literatur geschätzt. Zurecht, denn die Schwestern, die Wintermädchen, die Anfang der 50er Jahre nach Exil und Bürgerkrieg in ihr Heimatdorf zurückkehren, haben neben drei Schafen auch die Kuh Greta Garbo dabei. Und nicht nur das. Eine aufgestörte - vorgebliche - Idylle muss sich unbequemen Fragen stellen.