©N.Jakub
Michal Hvorecky
Slowakei / Writer in Residence / Ateliergast MÄRZ
Der Schriftsteller und Journalist wurde in
Bratislava geboren, wo er auch heute lebt. Der
engagierte Kämpfer gegen antidemokratische
Strukturen und für den Schutz der Pressefreiheit
dokumentiert seine inhaltlichen Anliegen auch
bestens in seiner literarischen Arbeit. An der
Universität in Nitra studierte er Kunstgeschichte
und semiotisch orientierte ästhetische Theorie.
Er war Writer in Residence an der Universität
von Iowa, USA, und reiste zu längeren Aufenthalten nach Belgien, Deutschland und Österreich.
Globalisierung (im Roman City - Der unwahrscheinlichste aller Orte, 2006), der Zerfall des poltischen und wirtschaftlichen Systems im Osten, gepaart mit aufschießendem Turbokapitalismus und neuer Armut (im Roman Eskorta 2009), die Auswüchse des Tourismus (im Roman Tod auf der Donau 2012) zählen zu den Eckpunkten von Hvoreckys Schreiben, das er meisterhaft ins Gewand der schwärzesten Ironie kleidet.
Michal Hvorecky schreibt meist auf Slowakisch. Sein erstes deutschsprachiges Theaterstück Slowakisches Institut. Eine Satire kam 2009 im Theater Forum Schwechat zur Premiere.
Zu seinem aktuellen Titel Troll äußert sich die Rezeption folgendermaßen: "Michal Hvorecky ist ein mutiger Mann." (Die Welt)
"Dieses Buch erzählt vom Albtraum der Aufklärung. Von einer Welt, in der Wahrheit und Lüge gleich viel wert sind. (...) Ein mutiges Buch. Ein wichtiges Buch. Besser als Michal Hvorecky kann man die Wahrheit nicht erfinden." (David Schalko)
Ich hatte den Eindruck, dass wir uns immer
mehr in das Projekt verstrickten, gegen das wir
ursprünglich einmal hatten kämpfen wollen. (...)
Das Trolling war für mich schon so natürlich
geworden wie meine Atmung. Mir wurde übel.
(Aus: Troll, Tropen 2018,
Übersetzung: Mirko Kraetsch)
Michal Hvorecky liest
Mittwoch, 6. März 2019, 18.30 Uhr
Slowakisches Institut
Wipplingerstraße 24-26, 1010 Wien
Eintritt frei
Mittwoch, 6. März 2019, 18.30 Uhr
Slowakisches Institut
Wipplingerstraße 24-26, 1010 Wien
Eintritt frei