Marco Grosse
Italien/Deutschland / Writer in Residence / Ateliergast Dezember
Als Sohn einer deutsch-italienischen Familie wurde Marco Grosse aufgrund der diplomatischen Tätigkeit seines Vaters quasi ins Weltbürgertum hineingeboren. Argentinien, Kanada, Ägypten, Rumänien machen ein paar Eckpunkte seiner Aufenthalte aus, ebenso das Pendeln zwischen Wohnorten in Deutschland und Italien: Marco Grosse studierte Rechtswissenschaften in Mailand und Bonn, dann Sprach- und Kulturmediation in Mailand. Er übersetzte wichtige italienische Lyrikerinnen ins Deutsche, beispielsweise Alda Merini und Donatella Bisutti, schreibt als Lyriker und Prosaautor auf Deutsch und Italienisch.

I giardini imperiali. Racconti (2006) und der Band Pioggia erschienen bei De Ferrari in Genua, gefolgt vom Erzählband Die Grenze liegt am Horizont (Bernstein-Verlag 2013) und dem Gedichtband Flügelkunde (2014 im Horlemann Verlag).

2016 bringt der Moloko Verlag die verzaubernden Gedichte Die Erschließung des Meeres heraus, 2017 beteiligt sich der unglaublich produktive Autor gemeinsam mit den namhaften Kolleg/innen Nora Gomringer, Klaus Merz, Annette Hagemann und Ulrich Koch an der Konstruktion des Kettengedichts Flüsterndes Licht (Haymon Verlag).

Blau
Allein
die Farbe
öffnet
das Innere
der Bedeutungen
ohne sie
zu nennen
gibt sie
Weite
als
formlose Form
(Aus: Die Erschließung des Meeres, Moloko 2016)
Marco Grosse liest
Matinée am 2. Dezember, 11.30 Uhr

als Special Guest im Rahmen
der Präsentation des Projekts
Poetisches Netzwerk

Eintritt frei